Aktion Stopp Kuanertal Petition 100000 Unterschriften Landhausplatz Mai 2025
|

34 Organisationen und über 100.000 Personen gegen den Ausbau Kraftwerk Kaunertal

ByMarieke

Über 100.000 Personen haben die Petition gegen den Ausbau Kraftwerk Kaunertal bisher unterzeichnet. Aus diesem Anlass sind heute mehr als 20 Organisationen und Gruppen am Innsbrucker Landhausplatz zusammengekommen, um ihre eigenen Argumente vorzubringen, weshalb sie sich gegen das Projekt aussprechen. Wir alle fordern Landeshauptmann Mattle auf, das Projekt Ausbau Kraftwerk Kaunertal zu stoppen!

Mit dabei waren Bürger:innen Initiativen, Umwelt- und Klimaschutzorganisationen, Vertreter:innen der Landwirtschaft, Tourismus, Kunst, Wissenschaft, 5 Alpenvereinssektionen, 2 Sektionen des Tiroler Bergsportführerverbandes.

Hier eine Liste von Statements aller Organisationen, Initiativen, Verbände, Vereine und Wissenschaftler:innen, die die heutige Aktion unterstützen:

Alpenverein Sektionen Vorder-Ötztal, Umhausen, Innerötztal, Imst-Oberland & Landeck

„Wir, die Alpenvereinssektionen sind gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal, da dieser die Zerstörung wertvoller Natur- und Lebensräume nach sich zieht. Besonders der Eingriff in die Alpenlandschaft und die Beeinträchtigung der Biodiversität stellen erhebliche Gefahren für den Erhalt der einzigartigen Gebirgswelt dar. Nicht zuletzt für UNSERE zukünftigen Generationen, streben wir nachhaltige Lösungen für die Energiewende an, ohne die Natur weiter zu gefährden und derartige unwiderufliche Eingriffe in unser aller Lebensraum vorzunehmen. Der Schutz der Alpen als Natur- und Erholungsraum muss Vorrang vor kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen haben, die noch dazu in Zusammenhang mit der derzeitigen wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung, fragwürdig und langfristig nicht haltbar sind.“

Pressekontakt: Maria Haselwanter | alpenverein.vorderoetztal@gmail.com

Protect Our Winters Austria (POW)

„Angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise ist klar: Die Energiewende muss rasch voranschreiten – aber nicht um jeden Preis. Der geplante Ausbau des Wasserkraftwerks Kaunertal ist weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll. Es gibt naturverträglichere Alternativen. Deshalb setzen wir uns für den Erhalt einer der letzten unberührten Landschaften Österreichs ein.“

Pressekontakt: Chiara Pizzignacco | chiara@protectourwinters.at

Lebensraum Ötztal

„Das Ötztal lebt von und mit seinem Wasser. Es bildet die Grundlage unserer Lebensqualität. Setzen wir uns gemeinsam dafür ein, damit das auch in Zukunft so bleibt. „

Pressekontakt: Raphael Kuen | raphael.kuen@oetztal.com

Unser Wasser

„Mit den Wasserausleitungen würde unsere ganze Region entwässert. Wir spüren den Klimawandel längst, es wird trockener, wir brauchen mehr Wasser für die Bewässerung und unsere Quellen liefern weniger. Der Tourismus braucht Wasser, die Landwirtschaft braucht Wasser, wir lassen uns das von der TIWAG nicht wegnehmen.“

Pressekontakt: Reinhard Scheiber | info@unserwasser.tirol

Bürgerinitiative Lebenswertes Kaunertal

„Das Ausbauprojekt zieht sich über mehrere Täler: Eines wird entwässert, eines wird gestaut und eines würde zur größten Baustelle Mitteleuropas. Das gefährdet nicht nur wertvolle Natur und unsere Gewässer, sondern auch die Bevölkerung vor Ort. Wenn über 100.000 von uns ihre Stimme nutzen, dann kann man uns nicht länger ignorieren und muss unseren Sorgen Gehör schenken”.

Pressekontakt: Anita Hofmann | info@lebenswertes-kaunertal.at

 Global2000

“Das Platzertal ist ein einzigartiger Lebensraum und eine wichtige CO2-Senke. Anstatt dieses wertvolle Moorgebiet zu zerstören, muss die Tiwag sich auf eine naturverträgliche Energiewende fokussieren. Jetzt noch weiter an den veralteten Bauplänen festzuhalten, ist vollkommen unverantwortlich”.

Pressekontakt: Hannah Keller | hannah.keller@global2000.at

Gabriel Singer, Univ.-Prof. Mag. Dr.

“In Zeiten einer der Klimakrise ebenbürtigen Biodiversitätskrise gehört die Zerstörung natürlicher alpiner Landschaften sicher nicht in ein sinnvolles, nachhaltiges Verhaltensrepertoire.”

Pressekontakt: Gabriel Singer | gabriel.singer@uibk.ac.at

Naturfreunde Österreich

“Der geplante Staudamm überflutet eines der letzten alpinen Naturparadiese – und mit ihm unbezahlbare Lebensräume für Mensch und Natur. Was hier für Strom geopfert wird, ist für immer verloren und muss verhindert werden.“

Pressekontakt: Regina Hrbek | regina.hrbek@naturfreunde.at

The River Collective

„Alpine rivers are vital ecosystems that support biodiversity and human wellbeing. Projects like the Kaunertal expansion place growing pressure on these fragile systems. The River Collective opposes this expansion because it threatens yet another river landscape already stressed by hydropower. We work to protect free-flowing rivers as living classrooms for both people and nature.“

Pressekontakt: Franziska Walther | franzi@rivercollective.org

 Mountain Wilderness Deutschland

„Das Platzertal darf einfach nicht das gleiche Schicksal erleiden wie das bereits ausgemerzte Längental. Solche einzigartigen alpinen Wildflusslandschaften müssen geschützt und nicht zerstört werden!“

Pressekontakt: Michael Pröttel | michael@mountainwilderness.de

Leopold Füreder, Univ.-Prof. Mag. Dr.

“Alpine Flusslandschaften sind Lebensraum einer sehr spezifischen und einzigartigen Biodiversität: Zahlreiche Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere haben im Laufe ihrer Evolution gelernt, Entwicklung, Wachstum, Stoffwechsel und Verhalten an die extremen und fordernden Umweltbedingungen hochalpiner Lagen erfolgreich anzupassen.”

Pressekontakt: Leopold Füreder | leopold.Fuereder@uibk.ac.at

Peter Schönswetter, Univ.-Prof. Mag. Dr.

“Das Platzertal ist eines der letzten Täler in Tirol, das vom Menschen weitgehend unberührt geblieben ist. Am Talboden zeugen nur leichte Beweidungsspuren von der viele Jahrhunderte langen Anwesenheit des Menschen. Aus diesem und aus vielen anderen Gründen (Feuchtgebiet, LKW-Verkehr durch die Pfundser Tschey, etc.) bin ich zu 100% der Überzeugung, dass das Platzertal in der heutigen Form erhalten werden muss!”

Pressekontakt: Peter Schönswetter | Peter.Schoenswetter@uibk.ac.at

Naturpark Ötztal

“Alle Ötztaler Mitglieder des Vereins Naturpark Ötztal sprechen sich klar für den dauerhaften Verbleib des Wassers im Ötztal aus. Eine umfassende Ableitung des Wassers aus dem Ötztal – wie sie im Rahmen des vorliegenden Projektes geplant ist – gefährdet die außerordentliche Vielfalt an besonderen Lebensräumen, Pflanzen und Tieren im Ötztal und ist deshalb abzulehnen.”

Pressekontakt: Thomas Schmarda | schmarda@naturpark-oetztal.at

Umweltdachverband

„100.000 Unterschriften sind ein unüberhörbares Signal: Die Menschen wollen keinen weiteren Raubbau an unseren letzten intakten Alpenflüssen. Der Eingriff in ökologisch äußerst wertvolle Gletscherflüsse und Moorlandschaften steht im Widerspruch zu den Zielen einer naturverträglichen Energiewende. Angesichts der zunehmenden Naturgefahren im Hochgebirge und der hohen Bedeutung verbleibender Naturräume für den Klima- und Biodiversitätsschutz braucht es einen grundsätzlichen Kurswechsel. Wir fordern die Tiroler Landesregierung auf, das Projekt zu stoppen und den Fokus auf zukunftsfähige, naturverträgliche Energieoptionen zu legen.“

Pressekontakt: Franz Maier | franz.maier@umweltdachverband.at

Bund Naturschutz in Bayern

„Durch den Bau des Speichersee im Platzertal und die Ableitungen am Königsbach, Verwallbach, Venter und Gurgler Ache werden einzigartige Fluss- und Moorlandschaften sowie Lebensräume dauerhaft zerstört. Der Betrieb als Pumpspeicherwerk führt zudem zu schlagartigen Veränderungen des Wasserstandes und Abflusses im Inn. Dieser sogenannte „Schwall und Sunk“ Betrieb führt zum Abschwemmen und Trockenfallen von Fischlaich, Insektenlarven, Muscheln und Krebstieren. Während täglich weltweit geschätzt 150 Arten aussterben, die wenigen natürliche Retentionsräume und CO2 Speicher von unschätzbarem Wert sind und naturbelassene Landschaften für die Erholung von Anwohnern und deren Bezug zur Natur einen immensen Nutzen haben dürfen wir nicht weiter auf derartig zerstörerische Projekte wie das Kaunertalkraftwerk setzen. Moderne alternativen für erneuerbare Energiequellen und Speicher sind auf dem Vormarsch, auf diese müssen wir setzen wenn wir eine lebenswerte und ökologisch funktionsfähige Umwelt erhalten und die Energiewende schaffen wollen.“

Pressekontakt: Stefan Ossyssek | stefan.ossyssek@bundnaturschutz.de

 WWF Österreich

“Umweltzerstörung, Naturgefahren, bessere Alternativen – es gibt genug Gründe für den massiven Widerstand gegen das Ausbauprojekt Kaunertal. Wir fordern Landeshauptmann Mattle auf, dieses Planungsfossil endgültig abzusagen und eine Energiewende im Einklang mit Natur und Bevölkerung einzuleiten, statt sich gegen sie zu stellen”.

Pressekontakt: Maximilian Frey | maximilian.frey@wwf.at

PAN – Protect Alpine Nature

„Der geplante Ausbau des Kraftwerks Kaunertal würde das Platzertal – ein ökologisch wertvolles, weitgehend unberührtes Hochtal, für dessen Schutz sich mehrere unserer Mitglieder seit Jahren engagieren – durch den Bau eines 120 Meter hohen Staudamms und die damit verbundene Flutung großflächig zerstören. Als Netzwerk von 15 Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen und NGOs, das sich für den Erhalt der verbleibenden alpinen Naturräume einsetzt, fordern wir daher gemeinsam: Stoppt dieses naturzerstörerische Projekt!“

Pressekontakt: Philipp Tschaikner | contact@protectalpinenature.eu

Initiative Einzigartiges Platzertal

„Das Platzertal ein wunderschönes Alm- und Wandergebiet. Unser Anliegen ist es, das einzigartige Platzertal mit seiner Schönheit und Unberührtheit zu erhalten.“

Pressekontakt: Christine Stadelwieser | platzertal@gmail.com

Parents for Future

„Klimaschutz und Umweltschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Als Parents For Future sprechen wir uns gegen die Erweiterung des Kaunertalkraftwerks und für Energieeffizienz und ökolgisch vertretbare Speicherlösungen aus. Wir fordern von der Tiwag als Eigentum des Landes Tirol den sorgsamen Umgang mit unseren Finanzen, unseren Lebensgrundlagen, unseren Mitgeschöpfen und besonders mit der Zukunft unserer Kinder.“

Pressekontakt: Maria Garzaner | tirol@parentsforfuture.at

Save Our Rivers

„We should have moved beyond considering projects such as the Kaunternal Power Station „green“. The devastating impact of man made barriers to free flowing rivers is felt right across the landscape, from loss of species and habitat, to the social cost of nature being destroyed.“

Pressekontakt: Tom Laws | tom@saveourrivers.org

Ötztaler Heimatverein

„Stichwort Inneralpines Trockental: Die geplante umfangreiche Wasserentnahme im hinteren Ötztal wäre fatal für die Region. Ein Ausbau der Wasserkraftnutzung muss ökologisch verträglich sein und von der heimischen Bevölkerung mitgetragen werden. Das Ausmaß der vorgesehenen Ableitungen von Gurgler und Venter Ache – wie es die Planungen der Tiwag vorsehen – gefährdet den Wasserhaushalt im Ötztal. Deswegen spricht sich der Vorstand des Ötztaler Heimatvereins gegen dieses Vorhaben und dessen Umsetzung aus.“

Pressekontakt: Benedikt Haid | info@oetztaler-heimatverein.at

Tiroler Bergsportführerverband, Sektion Wildspitze

„Die Sektionen Wildspitze & Westtirol lehnen jedwede Ableitung von Gurgler Ache und Venter Ache und somit das Projekt Ausbau Kraftwerk Kaunertal mittels Überleitung der beiden Hauptzuflüsse der Ötztaler Ache entschieden ab. Keine andere Berufsgruppe ist so sehr mit der Natur und mit den Bergen verbunden und erlebt das rapide Abschmelzen der Gletscher gerade auch in den Ötztaler Alpen so hautnah mit wie wir. Der dramatische Rückgang unserer einst so mächtigen Ferner führt folglich zu einer ebenso dramatischen Reduktion der Gletscherbäche, aus deren Zusammenfluss Gurgler und Venter Ache erst entstehen. Das Wasser von hier wird hier gebraucht und darf kein Spekulationsobjekt sein. Eine Überleitung, wie sie die TIWAG plant, würde sich nach einer Bauzeit von 15 Jahren als glatte Fehlinvestition erweisen.“

Pressekontakt: Alexander Giacomelli | info@sektion-wildspitze.at

Tiroler Bergsportführerverband, Sektion Westtirol

„Eine Stimme für unsere schweigsame Naturlandschaft. Unser Arbeitsplatz, welcher noch Erholungsraum für Menschen aus Nah und Fern ist.“

Pressekontakt: Martin Schrott

EOCA – European Outdoor Conservation Association

„The Kaunertal project is both environmentally disastrous, and, an outdated solution to energy production. Energy projects that don’t minimise their impact on biodiversity, consider the impact of climate change on their future sustainability, or protect the rights of local communities have no place in the modern world.“

Pressekontakt: Dan Yates | dan@eocaconservation.org

Naturschutzbund Österreich

„Der Ausbau des Kraftwerks Kaunertal bedroht eines der letzten unberührten Gletscherhochtäler Tirols. Die geplante Wasserableitung aus dem Ötztal würde wertvolle alpine Ökosysteme zerstören, seltene Arten gefährden und den natürlichen Wasserhaushalt empfindlich stören, weshalb wir es als Naturschutzbund entschieden ablehnen. Für uns ist klar: Klimaschutz ist wichtig, muss aber Naturschutz mitdenken.Der Ausbau der Erneuerbaren Energie darf nicht auf Kosten von Natur- und Artenvielfalt gehen!“

Pressekontakt: Birgit Mair-Markart | birgit.mair-markart@naturschutzbund.at

Generation Earth

„Wir von Generation Earth, dem WWF-Jugendnetzwerk, fordern eine naturverträgliche Energiewende. Denn die Klimakrise ist ohne intakte Natur nicht bewältigbar! Das geplante Projekt zerstört Natur, Tier- und Pflanzenarten verlieren ihren Lebensraum und kostbaren Flüssen wird Wasser entzogen.  Daher sagen auch wir NEIN zum Ausbau des Kraftwerks Kaunertal!“

Pressekontakt: Georgina Weinhart | georgina.weinhart@wwf.at

Landhausplatz Mai 2025 Petition 100000
Landhausplatz Mai 2025 Ursula Beiler
Landhausplatz Mai 2025 WET
Landhausplatz Mai 2025 Unser Wasser
Landhausplatz Mai 2025 Organisationen

Similar Posts