Unsere Stellungnahme zum UVP Verfahren Ausbau Kraftwerk Kaunertal Verfahrensteil 1
… sowie die Stellungnahmen der Tiroler Landesumweltanwaltschaft, des WWF Österreich (in Zusammenarbeit mit Ökobüro) und die gemeinsame Stellungnahme des Österreichischen & Deutschen Alpenvereins.
Geballte Information für alle, die richtig tief einsteigen wollen. Wir finden, unsere Stellungnahme kann sich wirklich sehen lassen – und trotzdem sind wir unfassbar dankbar, dass so große Organisationen an der UVP teilnehmen und ihre Expertise und Ressourcen einbringen.
Nochmal zur Erinnerung: die TIWAG hat 13 Jahre und 4 Revisionen gebraucht – nur um das Projekt dann noch zweizuteilen und jetzt gerade mal die erste Hälfte des Vorhabens in die UVP zu bekommen. Wir, die Umweltorganisationen, die Anwohner:innen, die Öffentlichkeit – hatten 8 Wochen Zeit um hunderte Seiten Projektunterlagen zu sichten, die bürokratischen Hürden zu überwinden und unsere Einwendungen zu formulieren. Und Gründe für Einwendungen – die gibt es in den Projektunterlagen wirklich genug. Aber seht selbst!
Wie geht es jetzt weiter? Mehr als 50 Expert:innen befassen sich jetzt mit all unseren Stellungnahmen und verfassen ein Umweltverträglichkeitsgutachten. Gemäß dem vom Land Tirol veröffentlichten Zeitplan soll dies bis Ende diesen Jahres dauern. Voraussichtlich im März/April 2026 folgt die mündliche UVP-Verhandlung. Danach wird der UVP-Bescheid erstellt, dieser soll im August/September 2026 öffentlich aufgelegt werden.
Damit sich alle schonmal mental drauf einstellen können: es ist davon auszugehen, dass der Bescheid positiv ausfällt – nur ca. 3% der UVP-Verfahren in Österreich enden mit einem negativen Bescheid. Gegen den Bescheid kann und wird dann voraussichtlich Bescheidbeschwerde eingelegt – es ist davon auszugehen, dass das Projekt alle Instanzen durchlaufen wird. Auch Tiwag-Bauvorstand Alexander Speckle geht davon aus, dass das Projekt alle Instanzen durchläuft, und ein Baustart vor 2028/29 nicht realistisch sei.

 
		 
			 
			 
			 
			 
			